USA 1957 | Original-Titel: Wittens for the Prosecution
Sir Wilfrid Robarts (Charles Laughton), Londons brillantester Strafverteidiger, kehrt missmutig aus dem Krankenhaus in seine Anwaltspraxis zurück. Sein Gesundheitszustand lässt nach einer Herzattacke noch zu wünschen übrig, darum hat man ihm Schwester Plimsoll (Elsa Lanchester) als Aufsicht mitgegeben. Aber diese kann ihn nicht daran hindern, trotz seiner Konstitution die Verteidigung von Leonard Vole (Tyrone Power) zu übernehmen. Vole wird beschuldigt, die reiche Witwe Emily French (Norma Varden) ermordet zu haben. Mrs. French hatte ihn testamentarisch als Haupterben eingesetzt, das belastet ihn schwer; Vole beruft sich dagegen auf ein Alibi, das ihm seine Frau Christine (Marlene Dietrich) geben kann. In Sir Wilfrids Augen ist dieses Alibi nicht viel wert, und seine Zweifel wachsen, als er die ebenso attraktive wie undurchsichtige Mrs. Vole kennenlernt. Sie schafft es denn auch, den Gerichtssaal in hellen Aufruhr zu versetzen, indem sie als Zeugin des Staatsanwalts (Torin Thatcher) nicht nur das Alibi ihres Mannes zerstört, sondern auch erklärt, er habe Mrs. French umgebracht. Leonard Vole ist fassungslos. Er kann von Glück sagen, dass Sir Wilfrid den Schock schnell verkraftet und alle Register seines Könnens zieht. Und so kommt es in diesem dramatischen Prozess zu immer neuen Überraschungen. Der polternde Staranwalt Sir Wilfrid war eine Glanzrolle für den unvergessenen Charles Laughton („Der Glöckner von Notre-Dame“); auch sonst profitierte dieser klassische Gerichtssaal-Thriller von einer glänzenden Besetzung. Neben Marlene Dietrich und Tyrone Power lieferten Laughtons Frau Elsa Lanchester als Schwester Plimsoll und Una O’Connor als schrullige Haushälterin schauspielerische Kabinettstückchen. Regisseur Billy Wilder („Manche mögen’s heiß“) sorgte mit gewohnter Meisterschaft für nie nachlassende Spannung. (Text: ARD)
Was macht es besonders
Der Film ist zwar von 1957, er ist aber immer noch spannend und ein Highlight für jeden Krimi-Fan.
Schauspielende
Tyrone Power, Marlene Dietrich, Charles Laughton, Elsa Lanchester, ...
Hintergrundinfo
Der Film geht auf Agatha Christies Kurzgeschichte Traitor’s Hands zurück, die am 31. Januar 1925 erstmals in der britischen Zeitschrift Flynn’s erschien. In den 1930er und 1940er Jahren wurde Christies Werk mehrfach in Großbritannien und den Vereinigten Staaten unter dem Titel Witness for the Prosecution wiederveröffentlicht, ehe es 1953 von Wallace Douglas als Theaterstück produziert wurde. Christies Geschichte wurde jedoch für die Theaterfassung geändert – während die Kurzgeschichte mit dem Geständnis von Leonards Ehefrau endete, über den Mord Bescheid zu wissen, wurde nachträglich die Ermordung Leonards ergänzt. (Text: Wikipedia)
Für Fans von
Agatha Christie und Filme von Billy Wilder.
Wie bin ich darauf aufmerksam geworden?
Wieder einmal durch Zufall. Leider läuft der Film meistens spät nachts in der Weihnachtszeit.
Bewertung
★-★-★-★-★
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