USA 1962 | Original-Titel: What ever happened to Baby Jane?
In einer Villa in Hollywood leben die ältlichen Schwestern Jane und Blanche zusammen. Beide sind einsam, verbittert und machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle. Die Gründe dafür liegen schon weit zurück: Als Kind war Jane ein berühmter Star auf dem Broadway. Als Erwachsene verschwand sie jedoch in der Versenkung, während die talentierte Blanche als Filmschauspielerin vor ihrem Durchbruch stand, bis ein schrecklicher Verkehrsunfall – an dem die völlig betrunkene Jane angeblich Schuld hatte – Blanche für den Rest ihres Lebens an den Rollstuhl fesselte. Jane ist seitdem dem Alkohol verfallen und verliert zunehmend den Kontakt zur Realität. So plant sie mithilfe eines Barpianisten ein Comeback und entwendet Geld von Blanches Bankkonto. Blanche will sie deshalb in ein Heim einweisen lassen. Aber der Versuch endet in einer Tragödie – und fördert endlich ans Tageslicht, was bei jenem schrecklichen Verkehrsunfall damals wirklich geschah.
(Text: BR Fernsehen)
Was macht es besonders
Dieser Film ist berührend, bestürzend und spannend inszeniert. Intensiver kann man ihn genießen, wenn man vorher die Serie "Feud" von Ryan Murphy gesehen hat. Die beiden Diven, Betty Davis und Joan Crawford, in ihren besten Rollen. Regie führte der wunderbare Robert Aldrich.
Schauspielende
Bette Davis, Joan Crawford, Victor Buono, Maidie Norman, Marjorie Bennett.
Hintergrundinfo
Die aktive Karriere von Joan Crawford schien 1957 beendet, als sich die Schauspielerin nach dem Erfolg von Esther Costello trotz einer Vielzahl von Folgeangeboten freiwillig von der Leinwand zurückzog, um sich künftig um die Belange des Getränkeherstellers Pepsi zu kümmern. Crawford hatte 1955 Alfred Steele, den Aufsichtsratsvorsitzenden des Konzerns, geheiratet und widmete sich mit Verve der Werbung für das Unternehmen. 1959 war Steele völlig überraschend verstorben und hinterließ Crawford nichts außer Schulden in Millionenhöhe. Die Schauspielerin baute im Verlauf der nächsten Monate die meisten Rückstände ab, teilweise auch mittels der Gage für ihren Cameo-Auftritt in Alle meine Träume, in dem sie die Chefredakteurin eines Verlages darstellte. Eine Zeitlang überlegte die Schauspielerin, wieder ins Filmgeschäft einzusteigen, doch am Ende wurde sie in den Aufsichtsrat von Pepsi gewählt und verbrachte die nächsten Jahre mit Reisen um die ganze Welt als Repräsentantin von Pepsi. Im Gegensatz zu Crawford war die Karriere von Bette Davis seit 1950 und ihrem Erfolg mit Alles über Eva nie wieder richtig in Schwung gekommen. Sie erkrankte zudem Mitte des Jahrzehnts schwer und konnte jahrelang nicht arbeiten. Gegen Ende der Dekade fand sie sich dann als Nebendarstellerin in wenig ambitionierten Filmen wieder. Ihre Hoffnung, Ende 1961 durch den Auftritt in dem Stück Die Nacht des Leguans am Broadway wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können, zerschlug sich rasch, da die Kritiker ihre Darstellung verrissen. (Text: Wikipedia)
Für Fans von
Klassische Schwarz-weiß Filmen und Liebhabern von Tragikomödien.
Wie bin ich darauf aufmerksam geworden?
Nachdem ich die Serie "Feud" von Ryan Murphy gesehen hatte, musste ich unbedingt den Film zur Serie sehen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und er wird von uns immer gerne weiter empfohlen.
Bewertung
★-★-★-★-★
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